Endlich abschalten! | Blog: Gemeinsam Schulen verändern

Endlich abschalten!

nachdenken stress

Corona hält an. Viele Lehrpersonen und vor allem die Schulleitungen arbeiten immer noch unter erschwerten Bedingungen. Einigen fällt es schwer abzuschalten.

Gehörst du auch zu diesen Lehrerinnen? Willst du wieder abschalten und ruhig schlafen können?

Es ist möglich! Denn "Abschalten" ist Übungs-Sache.
In diesem Beitrag erfährst du, was du beachten musst, damit auch du endlich wieder zur Ruhe kommst!


Es gibt kaum eine Zeit, in der wir "nichts" denken.


Unser Gehirn ist ein wunderbarer "Denk-Apparat". Wir können damit Sachverhalte analysieren, Neues lernen und uns Wissen aneignen.

Es ist normal, dass wir denken!


Wenn du allerdings nicht mehr "ab-schalten" kannst, denkst du definitiv zu viel!

Aber: Was genau denkst du eigentlich?
Und wie kannst du das Denken "ab-schalten"?


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Hast du dich schon einmal beim Denken "beobachtet"?


Wenn du über den Tag verteilt alle deine Gedanken sammelst, kannst du eine Menge über dich herausfinden! Du stellst zum Beispiel fest, was dich beschäftigt und worüber du dir täglich, stündlich und minütlich (unbewusst) Gedanken machst.

Vera F. Birkenbihl hat dazu eine Übung entwickelt, die sich Kläranlage des Geistes nennt. Dabei schreibst du während 10 Minuten deine Gedanken auf. Wenn dir nichts einfällt, schreibst du "Mir fällt jetzt nichts ein", bis dir wieder etwas einfällt.

Diese Technik hilft dir dabei, deine Gedanken loszulassen und den Kopf frei-zu-kriegen.

Probier es aus, es ist wirklich erstaunlich!


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Eine andere Technik besteht darin, dass du jeden Gedanken auf einen Papierstreifen schreibst (oder auf einen Post-it-Zettel, in ein Heft oder auf eine ABC-Liste).

Wenn du deine Gedanken auf diese Weise sammelst, kannst du sie später nach bestimmten Kriterien ordnen.
So kannst du an dir beobachten, worüber du "am liebsten" nachdenkst.

Und vielleicht fällt dir dabei auf, worüber du "zu viel" nachdenkst.

Das sind deine "Grübel-Gedanken"


Wenn du über ein Thema oder einen Themenkreis immer wieder nachdenkst, schiebst du die Gedanken im Kopf hin- und her. Du grübelst.

Grübeln bringt dich nicht weiter, weil du den gleichen Gedanken immer wieder denkst. Ausserdem verhindert es, dass du ab-schalten kannst.

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Kommt dir das bekannt vor?

Meistens meinen wir, dass wir durch "Nach-denken" ein bestimmtes Problem lösen können. Beim Grübeln ist das aber nicht der Fall. Denn sonst hätten wir die Lösung bereits gefunden.

Anstelle der Lösung, entstehen in unserem Kopf noch mehr Probleme. Diese führen zu (unbewussten) Ängsten und das führt schliesslich zu Stress.

Das "Nach-denken" bringt dich nicht weiter. Und jetzt?


Wenn du erkennst, dass du einen bestimmten Gedanken immer wieder denkst, ist das schon einmal der erste Schritt.
Und wenn du weisst, dass dich dieser Gedanke nicht weiterbringt, müsste es doch ganz einfach sein, ihn nicht mehr zu denken, richtig?

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Falsch!


Das Problem besteht darin, dass unsere Gedanken oft unbewusst ablaufen.
Um das Grübeln zu stoppen, müssen wir Zugang zu unseren (unbewussten) Gedanken erhalten.

Damit du Zugang zu deinem Unterbewusstsein erhältst und du dich aus deinen Gedanken befreien kannst, musst du dich vorbereiten.

Lege das Material griffbereit hin


Für die Kläranlage des Geistes brauchst du lediglich ein Notizbuch und einen Stift. Dort hinein schreibst du zum Beispiel vor dem Einschlafen oder wenn du in der Nacht aufwachst, deine Gedanken auf - bis dir nichts mehr einfällt.

ABC-Listen kannst du selber erstellen. Schreibe das ABC von oben nach unten am linken Rand auf ein A4-Blatt.
Um deine Gedanken zu sammeln, schreibst du während zwei bis drei Minuten beim passenden Buchstaben hin, was bei dir im Kopf herumgeistert.

Genau so machst du es mit den Papierstreifen oder Post-it-Zetteln.

Notizbuch

Endlich raus aus der Grübel-Falle!


Wenn du, wie ich, zu wenig diszipliniert bist, fällt es dir schwer, diese Techniken regelmässig einzuhalten.
Dann musst du anders vorgehen.

Du musst dein "neues Verhalten" trainieren


Studien haben herausgefunden, dass wir ein neues Verhalten mindestens zwei Monate trainieren müssen, damit es nachhaltig bleibt.

Das bedeutet, dass du während mindestens acht Wochen regelmässig Pausen einlegen, deine Gedanken beobachten und sie sofort stoppen musst, wenn du anfängst zu "grübeln".

Genau dafür wurde das Achtsmakeits-Training entwickelt


Im Achtsamkeits-Training lernen wir gemeinsam innerhalb von zehn Wochen uns und unsere Gedanken besser wahrzunehmen. So können wir sie sofort, beim Entstehen, unterbinden.

Das Spezielle an diesem Training ist, dass ich dich wöchentlich daran erinnere, dass du Pausen machen und deine Gedanken stoppen sollst.

Und das ganz grosse Plus besteht darin, dass ich in jedem Training ein Lebens-Thema aufgreife, das uns täglich beschäftigt.

Diese Themen bringen dich zusätzlich persönlich einen ganz grossen Schritt weiter.

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Willst du rein-schnuppern?


Das nächste Training hat bereits gestartet. Du kannst immer noch einsteigen.

Aus der Grübel-Falle aussteigen braucht Zeit und Übung.


Gib dir die Zeit und sei geduldig. Gönne dir zwischendurch Auszeiten, mache Pausen und beobachte regelmässig deine Gedanken.

Ich wünsche dir, dass deine Gedanken endlich zur Ruhe kommen!

Deine
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