Aussteigen aus dem Gedanken-Karussell | Blog: Gemeinsam Schulen verändern

Aussteigen aus dem Gedanken-Karussell

Frau Haende oh nein denken


Viele Lehrerinnen arbeiten in der Corona-Zeit rund um die Uhr. Sie können nicht mehr abschalten. Früher ging es mir oft auch so.

Der Unterricht und die Kinder beschäftigten mich bis in den Schlaf hinein.


Das änderte sich, als ich meine Einstellung änderte. Wenn auch du das machst, überwindest du das Gedanken-Drehen.

Eigentlich sind es "nur" 3 Dinge, die du beachten musst:

  1. Definiere deine Arbeits- und Frei-Zeiten.
  2. Erkenne deine Zuständigkeiten und Grenzen.
  3. Schalte bewusst ab.
Wenn du dich daran hältst, hast du automatisch mehr Distanz.
Du bist dir deiner Rolle und deinen Aufgaben, aber auch deiner Grenzen bewusst.

Und das ist es schliesslich, was dir dabei hilft, die Gedanken in der Schule zu lassen. So kannst du bewusst nach der Schule abschalten und deine Rolle als Lehrerin "verlassen".

Alles beginnt mit einer Entscheidung FÜR DICH.


Nimm dich selber und deine Bedürfnisse ernst. Denn sonst tut es keiner! Deine Gesundheit und dein Wohl sind das Wichtigste überhaupt.

Nimm deine Beduerfnisse ernst

1. Deine Arbeitszeit


Wenn du zwischen 9 und 9 1/2 Stunden pro Tag arbeitest, ist das genug. Mehr kannst du nicht geben, ohne dass du krank und ausgelaugt wirst.

Das bedeutet auch, dass du dir deiner Arbeits-Zeit bewusst sein, und dass du sie dir bewusst einteilen musst.

Das gelingt dir am besten, wenn du
  • feste Arbeitszeiten festlegst
  • Prioritäten setzt
  • nicht alles perfekt machst
Du musst nicht rund um die Uhr für die Kinder erreichbar sein. 8-12 und 14-17 reicht völlig (!) aus.

Die Vorbereitungen müssen nicht perfekt sein. Überlege dir, was das Wichtigste ist und lege vor allem darauf Wert. So legst du deine Prioritäten fest.

Uhr Zeit stoppen

2. Wofür bist du zuständig?


Deine Aufgaben als Lehrerin bestehen darin Wissen zu vermitteln und die Fragen der Kinder zu beantworten.

Im Schulzimmer musst du ausserdem für einen positiven Umgang miteinander sorgen. Im Fernunterricht ist das nur begrenzt möglich. Und ich bin mir sicher, dass du das bereits machst.

Im Fernunterricht gibt es aber vieles, auf das du keinen Einfluss hast.

Darauf solltest du KEINE MINUTE ver(sch)wenden.


Du kannst die Kinder z.B. nicht davor bewahren

  • dass sie keine gute Internetverbindung haben
  • dass sie von den Eltern zu wenig unterstützt werden
  • dass sie zuhause nicht oder zu wenig arbeiten
Verwende KEINEN EINZIGEN Gedanken dafür. Das raubt dir höchstens Energie und Zeit.

Dein Job als Lehrerin besteht darin, den Kindern das Arbeits-Material, Wissens-Inputs und Pläne für zuhause bereitzustellen.

Das hat Priorität in der Zeit, die du zur Verfügung hast.


Das bedeutet, dass du kaum Material selber erstellst. Sei nicht kreativ, denn Kreativität braucht Zeit. Und die hast du im Fernunterricht nicht.

Suche dir lieber YouTube-Filme, Kanäle und Seiten, welche das bereits gemacht haben. Wenn du selber Aufnahmen machst, nimm sie genau EIN MAL auf.

Es muss nicht alles perfekt sein! Die Kinder haben so schon genug Inputs und müssen sich zuhause mit der Arbeit und den Aufgaben zurecht finden.

Kreis Standhaft Grenzen

3. Schalte bewusst ab


Schliesse den Schlüssel der Schulzimmer-Türe ganz bewusst zu. Schalte den Computer bewusst aus und sage dir klar und deutlich: "Jetzt ist die Schule aus!"

Nach 18:00 Uhr und am Wochenende ist Frei-Zeit. Auch während des Fernunterrichts. Diese Zeit ist nicht zum Vorbereiten. Auch nicht mit Hilfe sozialer Medien.

Lass die Schul-Gedanken in der Schule.


Gönne dir auch im Fernunterricht Zeiten für dich.
Das kann eine ausgiebige Mittagspause sein oder eine bewusste Pause nach jedem Online-Meeting.

Lenke dich ausserhalb der Schulzeit bewusst ab.

Übe ein Hobby aus, das dich völlig einnimmt. Arbeite im Garten oder baue einen Schneemann (kein Witz!). Führe wieder einmal ein nettes Gespräch mit einer Freundin.

Schluessel Tuer

Es ist wichtig, dass du "wieder zu Atem" kommst.


Vielleicht hilft dir auch ein bewusstes Atem-Training. Das kannst du lernen. Täglich 10-20 Minuten reichen, damit du dich wieder bewusst wahrnehmen kannst.

Falls du hier Schwierigkeiten hast…


…deine Bedürfnisse ernst zu nehmen, empfehle ich dir dringend ein
kostenloses Kennenlern-Gespräch mit mir.

Es ist wichtig, dass du deine Bedürfnisse ernst nimmst. Mit mir zusammen findest du innerhalb von 8 Sitzungen heraus, was du brauchst. Du lernst für dich selber einzustehen, damit du dich abgrenzen kannst.

Auf jeden Fall lege ich dir meinen Newsletter ans Herz. Wenn du dich heute anmeldest, erhältst du schon morgen ein kostenloses Tool, damit du deine Arbeitszeit erfassen kannst.

Im Newsletter erfährst du ausserdem, wann das nächste
Anti-Stress-Training für Lehrerinnen stattfindet. Dieses ist nämlich schon in Planung.

So, oder so. Ich wünsche dir von Herzen, dass du aus dem Gedanken-Karussell aussteigen und endlich wieder zur Ruhe kommen kannst.

Herzlich,
Deine
Unterschrift Vorname

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